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Systemisches Gedankenregister:Kundschafter, Kundige, Kunden
Dieses Wissen nicht als Behinderung unserer pädagogischen und therapeutischen Arbeit zu betrachten, sondern als starke Ressource und als Möglichkeit, als Behandler zusammen mit den Kunden zu wachsen, stellt immer wieder eine Herausforderung dar. Nach der Einführung des Konzepts der Kundenorientierung (Rotthaus 1990), der Kundigkeit (Hargens 1993), der vehementen Kritik an der Verwendung des Begriffs ‚Kunde' für Patienten (Kloiber 2000) und des Plädoyers für den ‚kundigen Patienten' (Hoppe 2000) bieten sich nun weitere begriffliche Alternativen: ‚der kundigere Patient', ‚der kundigere Klient' und ‚der kundigere Kunde'.
Siehe auch Verordnen, Lösungsorientierung und Kundendienst
Deissler, K. G. (1988): Menschenskind, wie kann man systemische Therapiekontexte konstruieren? Arbeitsblätter zur Systemischen Therapie 2ter Ordnung. Marburg (In FaM).
Hargens, J. (1993): KundIn, KundigE, KundschafterIn. Gedanken zur Grundlegung eines "helfenden" Zugangs. Zeitschrift für systemische Therapie 11 (1): 14-20.
Hoppe, J.-D. (2000) Der Kunde Patient? Rheinisches Ärzteblatt 54 (79), 3.
Kloiber, O. (2000) Patienten sind keine Kunden. Deutsches Ärzteblatt 97 (5), B-199.
Rotthaus, W. (1990): Stationäre systemische Kinder- und Jugendpsychiatrie. Dortmund (verlag modernes lernen).
Spitczok von Brisinski, I. (2000): Internet für Kinder- und Jugendpsychiater Folge 3: Hyperkinetisches Syndrom u. ä. Forum der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 10 (1): 13-14.
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